Seit dem Wintersemester 2008/2009 gibt es keine Studienbeiträge in Hessen mehr - dafür stellt das Land Hessen aber Ersatzgelder zur Verfügung. Grundlage ist das "Gesetz zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre an hessischen Hochschulen".
Pro Semester werden einige Millionen Euro an die hessischen Hochschulen und Unis verteilt. Ich sitze in der Vergabekommission für die Hochschule sowie für den Fachbereich und werde hier ein wenig über die Gremienarbeit berichten. Inwiefern ich über die Zahlen etc berichten darf, kläre ich gerade noch
Im Gegensatz zu den Studiengebühren haben die Ersatzgelder ein paar Vorteile. Zum einen kann mit dem Geld geplant werden, da vorab feststeht wieviel die Hochschule bekommt. Zum anderen ist eine Qualitätssicherung der verwendeten Gelder vorgeschrieben (Rechenschaftsbericht). Außerdem haben die Studenten die Hälfte der Stimmen in den Gremien.
Ein Nachteil ist, dass die Bemessung für die Verteilung an die Fachbereiche anhand der Studenten in Regelstudienzeit vorgenommen wird. Das führt in meinen Augen mehr und mehr dazu, dass die Fachbereiche versuchen die Studenten in Rekordzeit durchzuschleusen.
Gestern war die erste dezentrale (also Fachbereich) Sitzung und heute die Zentrale Kommission dran.
Während die dezentrale Kommission nicht so formell arbeitet (wir haben einfach die Arbeitsweise des Haushaltsausschusses übernommen), arbeitet die zentrale Kommission ein wenig formeller. Wir haben uns eine Satzung (bzw. Geschäftsordnung) gegeben, nach der jetzt gearbeitet wird. Erfolgreich waren wir im Punkt "Was passiert bei Stimmengleichheit". Fast schon überraschend wurde mein Vorschlag dann einfach den Studenten die Entscheidung zu geben angenommen. Sollten sich dann die Studenten nicht entscheiden können (wieder Stimmengleichheit), hätte der Vorsitzende das letzte Wort. In der Fachbereichskommission haben wir sogar einen Studenten als Vorsitzenden